Nachdem ich im zweiten Teil meines Hausbau-Tagebuchs über den Baustart und den erfreulich schnellen Rohbau berichtet habe, geht es im Folgenden um den weiteren Baufortschritt.
Nach dem Rohbau kam das Dach und kurz danach die Fenster.
Zudem berichte ich, wieso die Fassade mit das Anstrengendste am ganzen Hausbau war.
Das Dach kommt
Nachdem der Rohbau in verhältnismäßig kurzer Zeit über die Bühne gegangen war, legten die Dachdecker mit einer ähnlichen Geschwindigkeit nach.
Eigentlich wollten wir ja an dem Tag Richtfest feiern, an dem der Dachstuhl gestellt wurde. Leider kam da ein Unwetter auf, so dass wir das Richtfest um ein paar Tage verschoben haben.
Und als wir dann endlich Richfest gefeiert haben, war das Dach bereits gedeckt. Es ging also ebenfalls sehr schnell.
Positiv war allerdings, dass es auch bei diesem Gewerk keine Probleme gab. Im Nachinein wurde problemlos ein Dachfenster noch eingebaut, die Blitzschutzanlage installiert und die Solar-Panele für Warmwasser angebracht.
Nur der Richtkranz musste dann eben am Gerüst angebracht werden.
Fenster – Qual der Wahl
Bei den Fenstern haben wir uns im Vorfeld einige Gedanken gemacht, da wir helle Büroräume haben wollten. Das bedeutete, dass wir im Erdgeschoss große Terassenfenster eingeplant haben und im Obergeschoss große Doppelflügel-Fenster mit einem zusätzlichen festen Teil.
Dies haben wir uns natürlich schon vor dem Bauantrag überlegt, da dies dort mit rein musste. Der Architekt hatte uns dazu noch wichtige Hinweise zur Fenstergröße gegeben, da in einem Bürogebäude überall Fluchtwege bereitstehen müssen.
Zur Bemusterung sind wir dann ein gutes Stück gefahren und dort fiel es uns dann doch ein wenig schwer uns zu entscheiden. Die Auswahl war etwas größer und so mussten wir uns z.B. auch für bestimmte Rollos in einer bestimmten Farbe entscheiden.
Hinzu kam noch, dass wir alle Fenster mit Elektro-Rollos ausgestattet haben. Die Motoren dafür wollten wir eigentlich von unserem Elektriker beziehen, aber im Nachhinein haben wir uns dafür entschieden, diese ebenfalls von der Fensterbaufirma zu nehmen. Dadurch waren diese zwar etwas teurer, aber dafür kam alles aus einer Hand, was sowohl beim Einbau, als auch bei späteren Problemen deutlich besser ist.
So gab es bei dem einen oder anderen Fenster später kleine Problem, die aber sehr schnell und zuverlässig beseitigt wurden. Zudem wurde eine Terassenfensterflügel beschädigt, obwohl diese schon eingebaut war. Auch diese wurde umgehend ausgetauscht.
Alles in allem waren die guten Fenster nicht billig, aber von sehr guter Qualität und der Service ist wirklich gut.
Übrigens haben wir uns auch eine Haustür bei diesem Anbieter ausgesucht, was allerdings mal wieder für Zusatzkosten gesorgt hat. Aber die Haustür ist ja mit das erste, was die Besucher sehen. Darum sollte diese schon gut aussehen.
Die Fassenden-Story
Etwas mehr Stress gab es bei der Fassade. Die Firma, welche die Fassade machen sollte, war leider keine Hilfe bei der Ideenfindung. Wir wollten keine Gelb- oder Brauntöne, da dies zu einem Bürohaus nicht gepasst hätte. Stattdessen hatten wir etwas mit Grau im Kopf.
Also habe ich mich selbst an den Computer gesetzt und in Photoshop ein paar Entwürfe gemacht. Nachdem ich mich mit meiner Frau auf einen Entwurf geeinigt hatte, beauftragten wir die Fassenden-Firma.
Die Umsetzung lief dann gut an, allerdings nur bis der Baugutachter vorbei kam. Dieser wohnt leider in unserer Nähe.
Dieser hatte an dem Umbau des Gerüsts, den die Zimmerleute beim Anbau der Dachkästen vorgenommen hatten, leider etwas auszusetzen. Und ehrlicherweise mussten wir da zustimmen. Also hieß es Baustop, bis das Gerüst wieder in einem einwandfreien Zustand war.
Das Problem war dabei, dass wir gerade in einem Kurzurlaub an der Ostsee waren und der Anruf Freitag nachmittag kam. Da noch jemanden bei der Baufirma zu erreichen war natürlich nicht so einfach.
Am Ende wurde das Gerüst aber wieder umgebaut und die Fassade konnte fertig gemacht werden. Es war auf jedenfall mit etwas Aufregung verbunden, aber mit dem Endergebnis sind wir sehr zufrieden. Auch wenn wir dadurch ein paar Tage verloren hatten.
So geht es weiter mit dem Hausbau
Nachdem das Haus nun von Außen schon sehr gut aussah, ging es danach mit dem Innenausbau weiter.
Über die Sanitär- und Heizungsinstallation berichte ich dann im nächsten Teil meines Hausbau-Tagebuchs.