Im ersten Teil meines Hausbau-Tagebuchs habe ich über die Idee und die etwas holprigen Vorbereitungen unseres Hausbau-Projektes berichtet.
Doch am Ende konnte wir alle Vorbereitungen abschließen und Anfang Juli mit unserem Hausbau beginnen.
Wie der Baustart verlief und was beim Rohbau so passiert, erfahrt ihr im Folgenden.
Endlich Baustart
Nachdem die Baugenehmigung satte 3 Monate gedauert hatte, ging es Anfang Juli endlich mit der Bauphase los.
Wie waren da gefühlt schon etwas in Zeitnot, da das Bürohaus vor Weihnachten fertig sein musste, da wir Anfang des neuen Jahres einziehen mussten. Das alte Büro war bereits zu Ende Dezember gekündigt.
Und da fast der komplette Zeit-Puffer bereits bei der Baugenehmigung drauf gegangen war, hatten wir etwas Bedenken.
Doch bevor es mit der Bodenplatte losging, kamen gleich die ersten Zusatzkosten auf uns zu. Die Erstellung einer Baustrasse war notwendig, damit die Fahrzeuge bis an die Hauskante fahren konnten. Die war nicht lang, aber dennoch recht teuer.
Zudem habe ich mit meinem Vater zusammen ein Straßenschild versetzt, welches bis dahin direkt an unserer Einfahrt gestanden hat. Damit es die Baufahrzeuge nicht umfahren, haben wir uns dazu die Genehmigung eingeholt und das Schild dann aus- und wieder an anderer Stelle eingebuddelt.
Zudem stand zur Diskussion, ob wir eine Straßen-Absperrung für bestimmte Bauabschnitte benötigen. Aber da es immer nur für kurze Zeit zu Behinderungen kam, haben wir am Ende keine Absperrung vornehmen müssen. Auch das haben wir uns natürlich von den entsprechenden Behörden bestätigen lassen, da es immer wieder Nachbarn gibt, die sich gern mal beschweren.
Bodenplatte
Als erstes wurde die Bodenplatte erstellt, bzw. die Frostschürze. Wie haben uns gegen einen Keller entschieden, weil es hier recht hohes Grundwasser gibt und so ein Keller natürlich auch sehr hohe Zusatzkosten verursacht.
Das hat dann am Ende einfach nicht mehr ins Budget gepasst, was aber kein Problem ist. Da sammelt sich sowieso nur Müll an. ;-)
Gut war bei der Erstellung der Bodenplatte, dass mein Elektriker dabei war, da es noch etwas bzgl. des Blitzschutzes zu klären gab.
Zudem war gut, dass es nicht zu heiß war, damit der Beton nicht zu schnell trocknet und reißt. Das ist nicht gut und später mussten wir bei der Erdgeschossdecke Gegenmaßnahmen ergreifen.
Die Bodenplatte war innerhalb einer Woche fertig und nach wenigen Tagen schon wieder zu betreten.
Rohbau
Doch nicht nur das, die Bauarbeiten gingen knapp eine Woche später schon weiter. Die Rohbauer rückten an und begannen damit das Erdgeschoss zu mauern.
Das ging ebenfalls sehr schnell, auch wenn das Wetter mittlerweile mit viel Sonne und hohen Temperaturen den Bauarbeitern zu schaffen machte.
Hier haben wir dann regelmäßig für Getränke gesorgt, was gut ankam und auf jeden Fall besser ist, als wenn man als großkotziger und nerviger Bauherr auftritt.
Übrigens haben wir uns nach kurzer Eingewöhnung auch mit dem Bauleiter sehr gut verstanden, der sich immer über seinen Kaffee gefreut hat.
Eine interessante Phase war die Erstellung der Filigrandecke im Erdgeschoss. Diese wurde ebenfalls gegossen, aber es war an dem darauf folgenden Tagen extrem heiß.
Deshalb mussten wir diese mit Planen abdecken und mit dem Wasserschlauch 2 Tage lang kühlen. Das hat Spaß gemacht, auch wenn es sicher komisch aussah, als wir da oben standen und Wasser verspritzt haben.
Aber wir haben damit auch viel Wasser in die Wände des Erdgeschosses verteilt, so dass später der Einsatz von Bautrocknern notwendig wurde (aber nicht nur deshalb).
Nach kurzer Zeit ging es dann mit dem Obergeschoss weiter, was bei der Stadtvilla ja ebenfalls ein Vollgeschoss ist und damit ebenfalls recht schnell gemauert war.
Am Ende kam dann noch ein Ringanker oben drauf und fertig war der Rohbau.
Der Rohbau verlief nicht nur problemlos, sondern auch noch deutlich schneller als gedacht. In weniger als einem Monat stand das Haus und der Dachstuhl wurde ebenfalls schon gesetzt.
Richtfest
Deshalb fand Ende Juli unser Richtfest statt. Allerdings konnten wir leider nicht an dem Tag feiern, als der Dachstuhl gesetzt wurde. Am Nachmittag war ein Unwetter angekündigt und das kam dann auch. Also verschoben wir das Richtfest.
Aber natürlich haben wir einen Nagel eingeschlagen und mit den Zimmerleuten angestoßen. Das gehört schließlich dazu. Ebenso wie der Richtkranz.
So geht es weiter mit dem Hausbau
Erfreulich schnell und ohne Probleme verlief die Rohbauphase. Da haben wie einiges an Zeit wieder gutgemacht.
Wie es danach mit dem Dach, den Fenstern und der Fassade weiterging, erfahrt ihr im nächsten Teil unseres Hausbau-Tagebuchs.
Fotos zum Hausbau findet ihr hier: