Wenn man das Gefühl hat, dass die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung oder im Haus zu hoch ist, sollte man diese messen, bevor man zum Luftentfeuchter greift.
In diesem Artikel gebe ich Tipps, wie man die Luftfeuchtigkeit am besten messen kann.
Was ist die Luftfeuchtigkeit?
Die Luft kann je nach Temperatur unterschiedliche Mengen an Wasserdampf aufnehmen. Der Anteil des enthaltenen Wasserdampfes wird in Relation zum maximal möglichen Anteil in Prozenten angegeben.
Bei 20 Grad warmer Luft sind dies z.B. maximal rund 17g Wasser je Kubikmeter. Spricht man also von 50% Luftfeuchtigkeit, sind Kubikmeter ca. 8,5 g Wasser enthalten. Diese Prozentangabe wird auch als relativ Luftfeuchte angegeben.
Im Normalfall sollten Wohnräume bei ca. 20°C 50-60% relative Luftfeuchtigkeit aufweisen. Bäder können bis zu 70% vertragen. Ist die relative Luftfeuchte dauerhaft höher, kann das schädliche Folgen haben.
Messmethoden
Es gibt eine ganze Reihe von technischen Messmethoden, mit deren Hilfe man die Luftfeuchtigkeit ermitteln kann.
Dazu gehört z.B. die Taupunktmethode, bei der mit der Differenz von Spiegeltemperatur und Lufttemperatur gearbeitet wird.
Eine andere Methode ist die Hygroskopie, bei der sich die Länge bestimmter Stoffe je nach Luftfeuchtigkeit ändert und man daraus die relative Luftfeuchte ablesen kann.
Für die eigenen vier Wände ist es aber nicht so wichtig zu wissen, wie die Messung genaut funktioniert.
Messegräte
Um die relative Luftfeuchte zu messen gibt es eine Vielzahl an Messgeräten. Diese werden generell als Hygrometer bezeichnet, wobei es dann je nach Messmethode noch unterschiedliche Detailbezeichnungen geben kann.
Unterscheiden kann man grundsätzlich zwischen normalen Hygrometern und elektrischen Hygrometern. Letztere sind nicht ganz so genau, aber dafür mit Digitalanzeige optisch moderner anzusehen. Beide Varianten funktionieren aber in den eigenen vier Wänden ausreichend gut.
Etwas teurere Messgeräte zeigen darüber hinaus noch viele weitere Informationen an und werden zum Beispiel als Wetterstation bezeichnet.
Es gibt sogar schon Geräte, die die ermittelten Daten direkt an ein Smartphone oder einen PC weiterleiten können.
Fazit
Wer die Luftfeuchtigkeit in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus messen möchte, bekommt bereits für kleines Geld gute Geräte.
Mann sollte nur darauf achten, die diese nicht direkt an Außenwände oder in der Nähe von Fenstern platziert werden, da dies die Ergebnisse verfälschen kann.