Vor dem Baubeginn – Unser Hausbau Tagebuch Teil 1

Anfang 2015 bin ich zusammen mit meiner Frau in unser neues Bürohaus eingezogen.

6 Monate Bauzeit waren geschafft und wir waren (und sind) mit unseren neuen Räumen sehr zufrieden.

In diese Hausbau Tagebuch werde ich von der ersten Idee, über die einzelnen Bauabschnitte bis hin zur Fertigstellung über meine Erfahrungen berichten.

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Warum ein Bürohaus?

Ich bin seit 2006 selbständig und meine Frau seit 2011. Ich habe seit meiner Gründung in einem 9 Quadratmeter Raum in meinem Wohnhaus gearbeitet. Das ist zwar nicht groß, aber es war wirklich nur mein Büro und das hat völlig gereicht.

Mit der Zeit wuchs allerdings der Wunsch ein externes Büro zu beziehen, da ich Arbeit und Privatleben stärker trennen wollte. Zudem ist nun die Zeit gekommen, wo ich gern jemanden einstellen würde und das wäre aus verschiedenen Gründen in meinem alten kleinen Büro nicht möglich gewesen.

Doch sollte ich ein externes Büro mieten? Das wären zusätzliche Kosten und man muss auch erstmal etwas passendes finden.

Das Büro meiner Frau und ihrer beiden Mitarbeiterinnen war ebenfalls nicht optimal, so dass meine Frau zu dieser Zeit auch mit dem Gedanken spielte in ein neues Büro zu ziehen.

Irgendwann kam uns dann die Idee, dass wir ja auch zusammen ein neues Bürohaus bauen könnten. Die Zinsen für einen Hausbau Kredit sind niedrig und da lohnt es sich in eine Immobilie zu investieren.

Da überlegten wir nicht mehr lange und entschlossen uns zu einem Hausbau.

Hausbau Planung

Die Planungphase hat bereits im Herbst 2013 begonnen. Wir hatten ja schon mal 2003 ein Haus gebaut und deshalb was das alles nicht neu für uns.

Allerdings hatten wir diesmal den Plan, dass wir uns ein Haus von einem Architekten planen lassen und kein fertiges Haus aus einem Katalog nehmen. Doch als wir uns über die Kosten für den Architekten und den Ablauf der Bauphase mit öffentlichen Ausschreibungen etc. informiert hatten, sind wir von dem Plan schnell wieder abgekommen.

Stattdessen haben wir uns mehrere Baufirmen angeschaut, die hier in der Region regelmäßig Einfamilienhäuser, Bungalows, Blockhäuser etc. bauen und sind dabei auf eine Firma gekommen, die auch bei einem Bekannten das Haus gebaut hat. Dort haben wir dann schließlich auch ein fertiges Massivhaus im Stadtvilla-Stil gefunden, welches uns sehr gefallen hat.

Ein Vorteil der Stadtvilla ist, dass es 2 Vollgeschosse sind, was wir auf jeden Fall wollten. Schließlich gibt es in Büros immer viele Schränke, die sich an Schrägen nicht gut aufstellen lassen. ;-)

Vorbereitungen

Da wir beim ersten Haus die schmerzliche Erfahrung gemacht hatten, dass im Nachhinein eigentlich bei jedem Gewerk Zusatzwünsche und damit Zusatzkosten kommen würden, versuchten wir diesmal möglichst viele Zusatzleistungen vor der Vertragsunterschrift festzulegen.

Es ist meist so, dass solche nachträglichen Änderungen teurer sind, wenn man erstmal den Bauvertrag unterschrieben hat.

Also haben wir bei allen Gewerken geschaut, was in der Leistungsbeschreibung steht und haben uns überlegt, was wir evtl. anders wollen.

Dabei sind einige Dinge zusammengekommen, wie z.B. elektrische Fensterläden im gesamten Haus, eine Einbruchmeldeanlage, mehr Fliesen, deutlich mehr Steckdosen, ein Netzwerk im gesamten Haus und so weiter.

Dadurch stieg natürlich der Hauspreis, aber so konnten wir in die Gespräche mit der Bank auch gleich mit konkreteren Vorstellung hinein gehen.

Die Elektrik haben wir allerdings komplett rausgenommen und an eine Firma hier vor Ort vergeben, mit der wir schon öfters zu tun hatten. Nach der Erfahrung beim ersten Haus war uns klar, dass es bei der Elektrik den meisten Abstimmungsbedarf gibt und da wollten wir doch lieber jemanden haben, den wir gut kennen und der vor Ort ist.

Nachdem wir also die Leistungen angepasst und abgestimmt hatten, war es Zeit für das Grundstück.

Grundstück und Bauantrag

Wir haben ein Grundstück nicht weit von unserem Wohnhaus gefunden, was auf einer Ecke liegt. Deshalb war es eines der wenigen die noch frei waren. Für ein Wohnhaus war die Lage nicht optimal. Für ein Geschäftshaus allerdings schon, da es am Rand des Wohngebietes lag und leicht zu finden war.

Der Kauf des Grundstücks verlief problemlos und die Zusage der Stadt, dass es für ein Bürohaus geeignet ist, hat uns gereicht.

Wir haben uns dann glücklicherweise dafür entschieden einen Bauantrag zu stellen, obwohl eine Bauanzeige in diesem Wohngebiet gereicht hätte. Aber bei einem Geschäftshaus war uns das zu unsicher und wir hatten Recht damit.

Das Bauamt war der Meinung, dass wir an dieser Stelle kein Geschäftshaus bauen dürfen und so kam es, dass sich die Baugenehmigung 3 Monate hinzog. Zum Glück klärte sich die Situation am Ende und wir bekamen dann doch noch unsere Baugenehmigung.

Aber wir waren natürlich nicht sehr glücklich darüber, dass das so lange gedauert hatte. Wir hatten dadurch schon einen Großteil unseres zeitlichen Puffers aufgebraucht. Meine Frau musste Ende 2014 aus ihrem alten Büro raus und deshalb musste der Neubau Ende 2014 fertig werden.

Es war allerdings schon Juni, als wir die Baugenehmigung bekamen und knapp 6 Monate waren als Bauzeit anvisiert. Es durfte also nicht mehr viel Schiefgehen.

Das Grundstück für unseren Hausbau
Das Grundstück für unseren Hausbau

So geht es weiter mit dem Hausbau

Nach dem Stress mit dem Bauamt hofften wir natürlich, dass es danach problemloser läuft.

Wir haben uns am Sprichwort „Eine verpatzte Generalprobe sorgt für eine gelungene Premiere“ aufgerichtet und im nächsten Artikel meiner Serie berichte ich darüber, wie der Hausbau Start verlaufen ist.